Ferienwohnungen im Schwarzwald
Breitnau ist der ideale Urlaubsort
Auf einer Hochebene oberhalb des Höllentales mit dem historischen Hirschsprung und der wildromantischen Ravennaschlucht sowie einem traumhaften Ausblick in Richtung Feldberg liegt der Luftkurort Breitnau. Ruhe und Erholung, mitten in der Natur, oder Urlaub auf einem der zahlreichen Bauernhöfe, mitten im Leben – das ist Breitnau.
Bei einer Wanderung durch die Ravennaschlucht zur Kappelle St. Oswald kommt man auch am historischen Zollhaus vorbei. Das Zollhaus beim Gasthaus zum Sternen war früher zum verlangen einer Maut notwendig. Beim Durchqueren des Höllentals musste jeder Maut zahlen, das war damals selbstverständlich. Wofür genau, wie hoch, für wen? Besuchen Sie die Ausstellung zum historischen Verkehrsweg. Den Schlüssel zur Besichtigung des Zollhauses erhalten Sie an der Rezeption des Hofgutes Sternen.
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Breitnau und seine spannende Geschichte
- Um 1100. Die Herren von Falkenstein, als Lehnsherren durch die Herzöge von Zähringen eingesetzt, errichteten am Eingang des Falkensteiner Tales (dem späteren Höllentales) die Burg Falkenstein. Die Rodung und Besiedelung im Falkensteiner Tal und auf den umliegenden Höhen begann.
- 1148. St. Oswald wurde als Pfarrkirche für das Falkensteiner Tal und die umgebenden Besiedlungsgebiete von Bischof Hermann von Konstanz eingeweiht.
- 1275. Erste urkundliche Erwähnung von Breittenowe im Liber decimationis, dem Zehntbuch des Bistums Konstanz, als gut dotierte Pfarrei.
- 1388 bis 1391. Begründet durch Überfälle und Raub an Reisenden, zog am Nikolausabend 1388 ein Aufgebot der Stadt Freiburg vor die Burg Falkenstein. Die Burg wurde niedergebrannt und zerstört, das Datum ist nicht bekannt.
- Um 1400. Die Falkensteinische Herrschaft auf dem Wald ging in den Besitz ihrer Kreditgeber Schnewlin von Landeck über.
- 1446. Im Landeckschen Dingrodel, dem so genannten "Roten Buch", sind u.a. die Höfe des Kirchspiels Breittnöw (Breitnau und Hinterzarten) aufgeführt.
- 1462. Die angrenzenden Vogteien St. Märgen und Wagensteig kamen in den Besitz der Stadt Freiburg.
- 1502. Im Dingrodel der Talvogtei Kirchzarten sind die Lehensbesitzer der Vogtei Breitnau, die Flächen in den Vogteien St. Märgen und Wagensteig besaßen, eingetragen.
- 1568. Nach dem Aussterben der männlichen Linie derer von Landeck gelangten die Vogteien "Vor der Straß" (Breitnau) und "Hinter der Straß" (Hinterzarten) durch Heirat der Erbtochter Anna von Landeck an Friedrich von Sickingen.
- Vor 1596. Eckbach und Siedelbach kamen in den Besitz derer von Hohenfirst.
- 1596. Dorothea von Hohenfirst verkaufte die Güter in Eckbach-Siedelbach an Balthasar Sulger, Statthalter in Kirchhofen.
- 1645. Georg Adam Sulger verkaufte die acht Höfe in Eckbach-Siedelbach an Friedrich Rudolf von Fürstenberg.
- 1651. Maria Franziska von Sickingen, verheiratet mit Hans Reinhard von Pfirdt, erbte u.a. die Vogtei Steig. Der Obere Wirtshof auf der Steig (Rößle, Hinterzarten) und der Weberhansenhof (Alpersbach) wurden von der Vogtei "Vor der Straß" (Breitnau) in die Vogtei "Hinter der Straß" (Hinterzarten) umgemeindet.
- 1677 bis 1697. Freiburg kam unter die Krone Frankreichs und wurde zur Festung umgebaut. Breitnau war somit Grenzgebiet zwischen Österreich und Frankreich im Bereich der Vogteien St. Märgen und Wagensteig.
- 1690. Am 20. Februar, morgens um drei Uhr, überfielen französische Soldaten Breitnau und brannten 14 Häuser samt dem Pfarrhof nieder. Kirche und Friedhof wurden für die Kaiserlichen zur Festung. "Der Kirchhof wird völlig aufgegraben und die Todten samt den Todtenbeinen in die Schanzen geworfen."
- 1753. Die heutige Pfarrkirche wurde unter Pfarrer Carl Ludwig Magon erbaut.
- 1763. Am 26. August trat Pfaffer Magon das Zehntrecht der Pfarrei Breitnau an Ferdinand Sebastian Freiherr von Sickingen ab.
- 1766. Am 18. Januar wurde ein neuer Zehntvertrag zwischen Freiherr von Sickingen, Pfarrer Magon und den Vogteien Breitnau, Hinterzarten und Steig abgeschlossen. Die Zehnterhebung von jährlich 460 fl (Gulden) und Naturalien wurde den Vogteien übertragen.
- 1799. Hinterzarten wurde am 28. Januar zur eigenen Pfarrei erhoben.
- 1808. Am 6. Dezember verkaufte Wilhelm Reichsgraf von Sickingen seine Herrschaft u.a. die Vogtei Breitnau für 500.000 fl (Gulden) an das Großherzogtum Baden.
- 1830. Der Holzschlägerhof wurde von St. Märgen nach Breitnau umgemeindet.
- 1861. Die Gemeinde Eckbach-Siedelbach wurde nach Breitnau eingemeindet.
- 1887. Am 21. Mai wurde die Höllentalbahn eingeweihnt, die von Freiburg nach Neustadt führt. Auf Gemarkung Steig befanden sich die Bahnhöfe Hirschsprung, Posthalde und Höllsteig.
- 1906. Am 1. Juli wurden der Prestenberg, der Beckenhaldenhof und der Anteil des Bläsihofs von St. Märgen nach Breitnau umgemeindet.
- 1910. Die Gemeinde Hinterzarten unterzeichnete am 1. April für ihre zehntpflichtigen Grundstückseigentümer einen Ablösungsvertrag in Höhe von 30.000 Mark.
- 1935. Am 1. April wurde die Gemeinde Steig nach Breitnau eingemeindet.
- 1967. Am 31. Januar stimmte der Gemeinderat dem Zehnt-Ablösungsvertrag mit dem Erzbischöflichen Ordinariat in Freiburg zu. Für eine Ablösesumme von 150.000 Mark endete damit ein jahrhundertealter Streit.
- 1977. Von der Gemeinde Buchenbach wurden am 1. Januar die Ortsteile Falkensteig-Nessellachen sowie Wagensteig-Freyel nach Breitnau umgemeindet.
- 1998. Das 850-jährige Bestehen der St. Oswald-Kapelle im Höllental, Urkirche der Gemeinden Breitnau und Hinterzarten, wurde festlich begangen.